Nun behielt der WSV auch im direkten Duell mit Tyralas alter Mannschaft die Oberhand. RevierSport traf den Wuppertaler Trainer nach dem 2:0 gegen Türkspor Dortmund.
Wie war es für Sie, auf Ihre ehemalige Mannschaft zu treffen?
Es ist natürlich schwierig. Ich habe noch eine gute Bindung zum Verein. Natürlich ist es nicht schön und ich hätte es mir auch gerne erspart. Trotzdem fällt mir auch ein Stein vom Herzen. Ich bin jetzt hier in Wuppertal und wollte das Spiel unbedingt gewinnen, weil mein Herz jetzt auch hier schlägt.
Es gab in den letzten Wochen einen Aufwärtstrend. Wie blicken Sie auf die restliche Saison? Welche Ziele haben Sie sich mit dem WSV gesetzt?
Das Ziel ist der Klassenerhalt. Wir wollen so schnell wie möglich unsere 40 Punkte haben, damit wir sagen können, jetzt haben wir die Saison überbrückt. Ich bin auf einem Abstiegsplatz hierhin gekommen, jetzt sind wir auf Platz 10. Es gibt keine anderen Ziele. Wir haben nach der Vorbereitung ein schweres Spiel in Oberhausen. Da kann das schon wieder alles anders aussehen.
Ist der Druck hier in Wuppertal höher als bei ihrem alten Klub?
Damit müssen wir umgehen, alles gut. Vor vier Wochen hätte ich das alles verstanden, aber nach zwei Siegen kann ich das nicht nachvollziehen, was die Erwartungshaltung ist nach einer Halbzeit. Ein Spiel geht über 90 Minuten und wenn es danach nicht läuft, dann kann man gerne auch mal seinen Unmut äußern, aber nicht nach 45 Minuten. Wir haben gewonnen, ich bin happy und will mich damit gar nicht so beschäftigen. Wir müssen auch wissen, wo wir hergekommen sind.
Wie bewerten Sie die Rote Karte gegen Oktay Dal?
Das war nicht nötig, keine Frage. Jetzt fehlt er uns in den ersten Spielen in 2025, was dann wieder wehtut. Es war nicht clever von ihm, aber so ist es. Dann kommt Vincent Gembalies rein und macht ein Tor. Das ist ja das Schöne: Einer macht einen Fehler und der Andere bügelt ihn aus. So ist Fußball.